Der Bio-Gemeinschaftsgarten Mittertreffling besteht seit mittlerweile fünf Jahren und ist ein Ort gelebter Nachhaltigkeit, gemeinschaftlicher Verantwortung und Freude am Gärtnern. Neben den 13 privat bewirtschafteten Beeten gibt es ein Element, das das Gemeinschaftsgefühl stärkt: das gemeinschaftlich bewirtschaftete Feld.
Das Gemeinschaftsbeet als gelebte Kooperation
Kollektive Planung:
Zu Beginn jeder Gartensaison findet ein gemeinsames Gartentreffen statt, bei dem alle Mitglieder zusammenkommen, um über die Bepflanzung des Gemeinschaftsbeets zu entscheiden. Dieses Jahr fiel die Wahl – wie schon in früheren Jahren – auf Erdäpfel, die sich als besonders dankbare und beliebte Feldfrucht erwiesen haben.
Gemeinsame Verantwortung:
Die Pflege des Gemeinschaftsbeets erfolgt gemeinschaftlich – jede:r bringt sich nach Möglichkeit ein. Die Ribisel- und Stachelbeerstauden, die ebenfalls auf diesem Feld wachsen, wurden von den Mitgliedern gesetzt und gepflegt. Und auch die Himbeersträucher, die bereits zu Beginn des Gartens angepflanzt wurden, erfreuen sich großer Beliebtheit – sie werden direkt vor Ort genascht und tragen so zur kleinen Alltagsfreude im Garten bei.

Ernte teilen, Gemeinschaft stärken:
Am Ende der Saison wird die hoffentlich reiche Erdäpfel-Ernte unter allen Gartenmitgliedern aufgeteilt – unabhängig davon, wie viel jede:r Einzelne konkret beigetragen hat. Dieses Prinzip stärkt das Gefühl des Miteinanders und macht die Ernte zu einem gemeinsamen Erfolg.
Warum ist das Gemeinschaftsbeet ein Best-Practice-Beispiel?
Das Gemeinschaftsbeet im Bio-Gemeinschaftsgarten Mittertreffling zeigt, wie gemeinsames Planen, Arbeiten und Ernten das soziale Miteinander fördert und den Garten zu einem Ort der gelebten Solidarität macht. Es bietet eine niederschwellige Möglichkeit zur Beteiligung – auch für jene, die kein eigenes Beet bewirtschaften – und macht den Garten zu mehr als nur einem Ort der Lebensmittelproduktion: zu einem Ort der Gemeinschaft, des Lernens und der gegenseitigen Unterstützung.
